16. Juli 2021 – Wasserverband Losse

Guten Tag,

wir haben in Sachen Hochwasserschutz zwischen Oberkaufungen und Helsa Nachfragen und bitten um Aufklärung über den Stand der Dinge.

Im Juni 2019 wurde der Gemeindevertretung mitgeteilt, dass der Wasserverband Losse ein Hochwasserschutzkonzept für den Gesamtverlauf der Losse erarbeitet wird, auf dieses Konzept (nun wohl fertig gestellt) wird auch auf der Homepage der Gemeinde Kaufungen eingegangen. Dort steht es jedoch nicht zum Download zur Verfügung. Derzeit arbeiten 3 Fachbüros an der Erstellung des Konzepts, 2022 soll die Planfeststellung beantragt werden.

Auf der Seite des Abwasserverbandes ist das geplante Hochwasserrückhaltebecken noch nicht unter Projekte zu finden. Zudem haben die Mitglieder der Gemeindevertretung, die sich mit dem Thema befassen, noch keine Unterlagen zu diesem Thema. Auf der Homepage der Gemeinde Kaufungen befindet sich ein Kartenabschnitt, welcher den Eindruck vermittelt, dass die Entscheidung für ein Hochwasserrückhaltebecken und den exakten Standort schon gefallen sei.

Um uns in die Materie einarbeiten zu können, erbitten wir Informationen über den Sachstand, die Zusendung des Konzepts (oder ein Link) und eine Information über den Zeitplan.

Fragen unsererseits sind:
Wann soll das Konzept präsentiert werden?
Werden Alternativen zur Entscheidung vorgelegt, zwischen denen dann ausgewählt werden kann?
Lässt sich das Rückhaltebecken für z.B. einen Badeteig nutzen oder ist geplant, die Fläche weiterhin landwirtschaftlich zu nutzen, denn Grünland-Bewirtschaftung und Hochwasserrückhaltebecken sind gemeinsam möglich?
Ist ein Trockenbecken geplant?
Sind eingedeichte Niederungsfläche (Losse-Polder) eine denkbare Möglichkeit? Und wenn ja, was spricht für gesteuerte und was für ungesteuerte Polder in diesem Bereich?
Welche Art von Hochwasserschutz erscheint unter ökologischen Gesichtspunkten vorteilhaft?