Ansprache der GLLK bei der Kundgebung gegen die A44

Im Internet mussten wir uns anhören, dass wir doch nicht wie der Vogelstrauß den Kopf in den Sand stecken könnten und die Realitäten missachten. Die Autobahn wird ja wohl auf jeden Fall gebaut und daher ist der Widerstand aufzugeben. Da Frau Gottschalk von der SPD diese Autobahn unbedingt will, wurde jetzt ja auch schon angeboten, dass wir selbst ein bisschen Geld aufbringen. Geld für eine Straße, die wir überhaupt nicht benötigen. Geld für eine Straße, die eine Lücke stopfen soll, die es überhaupt nicht gibt.

Ich gebe zu: Eines gibt es in dieser Debatte und Auseinandersetzung, was ich nur schwer schlucke. Und da ist es schon fast eine Verlockung, den Kopf in den Sand zu stecken. Ich schlucke schwer daran, dass es die Menschen in Kaufungen sind, dass es die Politiker im Kreis sind, dass es die Presse ist, die alle an das große Mantra glauben:

Autobahn bringt Arbeitsplätze
Arbeitsplätze bringen Wachstum
Wachstum bringt uns Glück und Wohlstand

Das glauben manche Politiker!
Das glauben viele von uns. Immer noch. Unglaublich.

Es tut mir leid: Aber das stimmt nicht.

Ich freue mich, dass immer mehr Menschen erkennen, dass wir mit mehr Wachstum, die Probleme nicht lösen können, die durch Wachstum entstanden sind. Aber noch sind wir nicht ausreichend viele.

Aber gerade deshalb stecken wir den Kopf nicht in den Sand, sondern streuen diesen ins Getriebe.

Wir brauchen die Autobahn nicht. Lasst uns überlegen, wir wir von den 1,8 Milliarden noch so viel einsparen können, wie es möglich ist. Denn wir benötigen das Geld für sinnvollere Dinge. Da geht noch was! Wir sind noch lange nicht fertig!

Und ihr, die ihr die Autobahn wollt, auch nicht!

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