Der vorgestellte Trassenverlauf im unteren Lossetal bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen. Nach acht Jahren Planung wurde der gleiche Plan, verändert nur durch einige kosmetische Korrekturen, mit den gleichen dreisten Behauptungen vorgelegt.
So wären die Luftschadstoffe nur an den Fahrbahnrändern ein Problem und der Lärm wäre nur bei wenigen Häusern oberhalb der Grenzwerte. Wohl denen, die ein Computerprogramm besitzen, das diese Planung billig und gerichtsfest rechnet. Denn darum geht es den Straßenplanern hauptsächlich. Alle untersuchten Alternativen wären noch problematischer(sprich teuerer) geworden. Also queren wir das Lossetal mittels Damm und Brücken, fräsen uns in den Hang und durch den Stiftswald und „hoffen“ (Originalton) dass wenigstens der Brunnen Kohlenstraße bestehen bleiben kann.
Dabei ist Geld anscheinend genügend da. Bei den Tunnelbauwerken in den vier östlichsten Abschnitten wird von einer Teuerung von dreistelligen Millionenbeträgen gesprochen. Trotzdem soll gebaut werden, obwohl die Prognosen inzwischen bei nur noch 14000 Fahrzeugen Durchgangsverkehr liegen.
Wir sind weiterhin der Meinung, dass nur ein Baustop vernünftig und im Sinne des Rechnungshofs wäre. Oder die B7 wird komplett eingehaust, koste es, was es dafür braucht.
Ob über solche Lösungen noch geredet werden kann, wird zeigen, ob die neue Offenheit des neuen Ministers wirkliche Substanz hat.