Positionspapier zur energetischen Sanierung des Bürgersaals

8.12.11 - das hna Resultat der Presseerklärung

Die Gemeinde Kaufungen braucht einen Gesamtentwicklungsplan. Ohne einen solchen Plan macht auch die Sanierung des Bürgerhauses keinen Sinn. Wir haben dazu in der Planungskommission konkrete Vorschläge gemacht und einen Zeitplan vorgeschlagen. Uns ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger an dem Prozess beteiligt werden. Nach unserem Verständnis kann eine Ortsentwicklungsplanung nur unter aktivem Einbezug aller Bevölkerungsgruppen sinnvolle und zukunftsfähige Ergebnisse liefern.

Wir haben nichts gegen eine energetische Sanierung, aber wir brauchen Informationen darüber, wie hoch die Förderung ausfällt, bevor wir uns dafür aussprechen können. Wenn wir darüber Bescheid wissen, dann ist es Zeit sich Gedanken zu machen. Eine ausschließlich energetische Sanierung könnte für die Gemeinde Kaufungen finanzierbar sein.

Einen größeren Umbau ohne einen Masterplan wollen wir nicht, denn es ist kein Geld da und selbst wenn welches da wäre, wäre das kein kluges Verhalten. Jeder, der schon mal ein Haus gebaut hat, weiß das. Man überlegt sich, was man braucht. Dann spricht man mit dem Architekten und gemeinsam wird überlegt, wie man die Bedürfnisse erfüllen kann. Anschließend versucht man das in Einklang mit dem zur Verfügung stehenden Geld zu bringen.

Die Situation in Kaufungen ist natürlich problematisch: Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses (CDU) und der Vorsitzende des Projektausschusses (CDU) haben sich mal so eben um 900.000 € geirrt. Denn die vorgeschlagene Variante, über die im Juni 2011 entschieden wurde, kostet eben nicht 1,8 Millionen, sondern 2,7 Millionen Euro. Na ja, irren ist menschlich und die Kaufunger Bevölkerung soll dies bezahlen. So kann man Politik machen, man muss es aber nicht.

Das bedeutet: Wir lehnen das Bauvorhaben Bürgersaal in seiner jetzigen Form ab. Wir wollen auch in Bezug auf die Planungen auf dem Riffergelände belastbare Zahlen haben.

Presseartikel zum Thema:
5. Dezember 2012

Positionspapier zum Thema:
5. Dezember 2012